5 häufige Fehler beim Kauf eines Tennisschlägers – und wie du sie vermeidest

Beim Tennis entscheidet oft nicht nur Technik oder Taktik über Sieg oder Niederlage, sondern auch das richtige Equipment. Der Tennisschläger ist dabei das zentrale Werkzeug – und dennoch greifen viele Hobbyspieler beim Kauf daneben. Wir zeigen dir die fünf häufigsten Fehler beim Schägerkauf und wie du sie ganz einfach vermeiden kannst. Ergänzend geben wir dir nützliche Tipps zur besseren Selbsteinschätzung und langfristigen Verbesserung deiner Ausrüstungswahl.

Wer sich vor dem Kauf informieren möchte, findet im ausführlichen Tennisschläger-Test von TennisCheck hilfreiche Übersichten und Empfehlungen für jedes Spielniveau.

  1. Der Griff ist zu groß oder zu klein

Ein ungeeigneter Griffumfang ist einer der klassischen Fehler. Ist der Griff zu dick, verkrampft die Hand; ist er zu dünn, fehlt die Kontrolle. Das kann langfristig sogar zu Verletzungen wie Tennisarm führen.

Faustregel: Zwischen Fingerspitze und Handballen sollte im gegriffenen Zustand etwa eine Fingerbreite Platz sein.

Viele Freizeitspieler unterschätzen zudem, wie sehr ein nicht passender Griff die Schlagtechnik beeinflussen kann. Wer ständig den Griff ausgleichen muss, trainiert sich unbewusst einen ineffizienten Bewegungsablauf an – und verschenkt Potenzial.

  1. Zu schwer oder zu leicht

Viele Spieler orientieren sich bei der Wahl des Schägergewichts an Profis und greifen zu schweren Modellen – ein Fehler. Denn was für Rafael Nadal funktioniert, ist für Hobbyspieler oft zu anstrengend. Ein zu schwerer Schäger ermüdet den Arm, ein zu leichter bietet weniger Stabilität.

Die Lösung: Ein ausgewogenes Gewicht (zwischen 270 und 300 g) passt den meisten Freizeitspielern.

Gerade Spieler, die nicht mehrmals pro Woche trainieren, profitieren von leichten bis mittelgewichtigen Schägern mit guter Manövrierbarkeit. Sie entlasten die Gelenke und erleichtern ein sauberes Timing bei Vorhand und Rückhand.

  1. Die falsche Kopfgröße

Ein kleiner Schägerkopf bietet mehr Kontrolle, aber weniger Fehlertoleranz. Gerade Anfänger profitieren von einem größeren Sweetspot – und damit von mehr Treffgenauigkeit. Wer zu früh zu einem kleinen Kopf greift, frustriert sich unnötig.

Überraschend viele Fortgeschrittene setzen ebenfalls auf größere Kopfgrößen, um das Spiel aggressiver gestalten zu können. Besonders bei Topspin-orientiertem Spielstil sorgt der größere Rahmen für mehr Fehlerverzeihung und bessere Längenkontrolle.

 

 

  1. Ignorieren des Spielstils

Spielst du lieber aggressiv am Netz oder kontrolliert von der Grundlinie? Dein Schäger sollte zu deinem Spielstil passen. Ein offensiver Spieler braucht mehr Kontrolle, ein defensiver mehr Power und Komfort. Hier hilft eine objektive Analyse – oder ein guter Online-Test.

Viele ambitionierte Hobbyspieler entwickeln im Laufe der Zeit einen individuellen Stil – und verpassen dennoch den Wechsel auf ein passenderes Racket. Auch Spielertypen ändern sich: Wer früher eher defensiv unterwegs war, spielt heute möglicherweise aktiver. Entsprechend sollte auch der Schäger angepasst werden.

  1. Kauf ohne Beratung oder Vergleich

Im Sportgeschäft entscheidet oft das Design, nicht die Funktion. Dabei ist es wichtig, verschiedene Modelle zu vergleichen, sich einzulesen und ggf. auch mal einen Schäger zu testen. Wer sich online informiert, kann gezielt nach passenden Modellen filtern und sich anhand objektiver Kriterien orientieren. Nur so lässt sich eine gute Entscheidung treffen – unabhängig vom Werbeversprechen.

Bonus-Tipp: Schäger testen, bevor du kaufst

Viele Tennisclubs bieten Testschäger oder Demo-Tage an. Auch Online-Shops haben teilweise Testprogramme mit Rückgabeoption. Ein Modell mal 2–3 Einheiten auf dem Platz zu erleben, hilft oft mehr als jede Theorie. Achte dabei besonders auf das Handling bei schnellen Wechseln und auf das Gefühl beim Treffpunkt.

Fazit: Fehler vermeiden, besser spielen

Ein passender Tennisschläger ist kein Luxus, sondern die Basis für ein gutes Spielgefühl. Wer ein paar Grundregeln beachtet, kann Frust vermeiden und den eigenen Fortschritt deutlich beschleunigen. Die gute Nachricht: Es war nie einfacher, sich online zu informieren und das passende Modell zu finden.

Ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Ein gut gewählter Schäger macht den Unterschied – auf dem Platz und im Arm. Wer gezielt auswählt, spielt nicht nur besser, sondern hat auch mehr Spaß am Spiel.

 

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